Susanne Serfling 

Presse

Kritiken zu „Salome“ Musiktheater im Revier Gelsenkirchen 2023

„Die Sopranistin Susanne Serfling als Salome ist schlichtweg ein Glücksgriff. Wie sie die Rolle der Prinzessin am Hofe des Herodes darstellte war in höchstem Maße facettenreich und zudem sehr überzeugend. Bereits als sie zum ersten Mal die Bühne mit den Worten „Ich will nicht bleiben. Ich kann nicht bleiben. Warum sieht mich der Tetrarch fortwährend so an mit seinen Maulwurfsaugen unter den zuckenden Lidern? Es ist seltsam dass der Mann meiner Mutter mich so ansieht“ betritt zeigt sie die innere Zerrissenheit einer sehr jungen Frau die mit den unmoralischen Gepflogenheiten an diesem Königshof in höchstem Maße hadert. Fast kindlich wirkend spielt Serfling diese ersten Szenen. Und kindlich-naiv wirkt sie wenn sie zum ersten Mal die Stimme und die moralischen Anklagen des Jochanaans hört der im Kellerkerker des Palastes gefangen gehalten wird. Sie will den Mann sehen dessen Stimme sie hört. Bestimmend ist sie dabei später trotzig aber sie umschmeichelt am Ende dann den Hauptmann der Bewacher Narraboth [], ihr endlich diesen Mann zu zeigen. Susanne Serfling mutiert in dieser Szene dann mehr zu einer Femme fatale und versucht  den Propheten mit ihren Reizen zu umgarnen. Als ihr dies nicht gelingt zeigt sie als nächste Persönlichkeitsfacette das Gesicht einer frustrierten zurückgewiesenen und auf Rache sinnenden Frau. Großartig! Ihre Rache soll sein den Kopf des Jochanaan auf einem Silbertablett präsentiert zu bekommen. Zur Erfüllung dieses perfiden Wunsches willigt sie sogar ein vor ihrem verhassten Stiefvater Herodes zu tanzen. [] Auch hier beweist Frau Serfling wie sehr sie diese Partie der Salome lebt und verinnerlicht hat. Der Tanz der sogenannten sieben Schleier wird zu einer herausfordernden Aufgabe die Susanne Serfling höchst überzeugen löst. Am Ende bekommt sie ihren geforderten „Preis“. Mit den Worten „Ich habe deinen Mund geküsst Jochanaan. Ich habe ihn geküsst deinen Mund“ endet auch Salomes Leben. Gesanglich begeistert sie mit strahlkräftigen Höhen fast diabolischen Sprechgesängen in den Momenten in denen sie ihre Verachtung für andere ausdrückt und drückt dieser Salome mit einer insgesamt bravourösen Gesangsleistung ihren eigenen Stempel auf. Wie sie die Schlussszene der Salome singt und darstellt geht tief unter die Haut. Und da war ER wieder: der so oft erwähnte „Gänsehaut-Moment“ von denen Opernbesucher gern und noch lange erzählen. Verdientermaßen großer Applaus und viele Bravorufe für diese künstlerische Leistung des Publikums am Ende für sie.“ Detlef Obens, Das Opernmagazin, 01.10.2023


„…es geht hier wirklich um ein menschliches Schicksal und das gerät - nicht zuletzt durch die zutiefst berührende und plastische Darstellung der Titelfigur durch Susanne Serfling - exzellent. Serfling reizt mit einer absolut tiefgehenden Personenregie alles aus, was diese Salome so erschütternd macht, und weiß das auch in ihrer perfekt klingenden Stimme umzusetzen. Dramatisch schraubt sie sich in die Höhen, scheut auch das Schroffe, das Harte nicht um nur kurz später wieder in schwelgerischer Lyrik aufzutrumpfen. Ein in jeglicher Hinsicht beeindruckendes Rollenportät.“ Sebastian Jacobs, Der Opernfreund, 29. 09.2023


„Ein Ereignis: Susanne Serflings Salome. Zehn Jahre Erfahrung in der Partie bringt sie mit, ihr farbensatter Sopran zeigt Fragilität und Betörung, süßes Gift und fanfarenhafte Ruchlosigkeit, überwältigend gut!“ Lars von der Gönna, WAZ, 24.09.2023


„Susanne Serfling gestaltet die Titelpartie mit variablem dramatischen Sopran, der in den Höhen enorme Durchschlagskraft besitzt. Den Kopf des Propheten fordert sie mit beinahe entrücktem Sprechgesang. Wenn sie anschließend den Kopf in den Händen hält, bricht sie in bewusst schrille Spitzentöne aus, die Salomes Wahn betonen und nachvollziehbar machen, dass Herodes Angst vor ihr bekommt.“ Thomas Molke, Online Musik Magazin, 23.09.2023


Kritik zu „Madama Butterfly“ Theater Lübeck 2023

„In der Wiederaufnahme gibt die Sopranistin Susanne Serfling die Titelrolle; sie verleiht Cio-Cio-San all die vielfältigen Facetten dieser emotionalen Achterbahn von der mädchenhaften Hoffnung und naiven Begeisterung über ihr geduldiges, treues Warten bis zum tiefsten Schmerz in der Erkenntnis, daß sie letztlich um ihre ganzen Lebensmöglichkeiten betrogen wurde. Die Klarheit ihrer Stimme gibt greifbar die Reinheit von Cio-Cio-Sans Seele wieder, ihre Klangfülle und der grandiose Ausdruck läßt in ihre tiefe Verletzung blicken. Sie spielt diese junge Frau nicht, sie ist sie...“ Andreas Ströbl, Der Opernfreund, 16.05.2023


Kritiken zu „La fanciulla del West“ Theater Hagen 2022

„Susanne Serfling scheint als Minnie um ihr Leben zu singen und zu spielen so intensiv ist ihre Interpretation so farbenreich ihr Gesang so abwechslungsreich ihre Dynamik. Sie lotet die im Herzen grundgütige und doch resolute Frauenfigur die heimlich auf privates Glück und Liebe hofft bis in die letzte Faser aus und zeigt sich als Sängerdarstellerin erster Güte..“ Jochen Rüth, Der Opernfreund, 4.12.2022


„Susanne Serfling tritt anfangs wie eine der Pionierfrauen aus dem Klischee auf robust patent glaubensfest immer noch ein As im Ärmel. Dann setzt sie alles auf eine Karte um den Fremden zu retten in dem sie ihre große Liebe gefunden hat. Die Sopranistin beschwört die Liebe in aufblühenden Bögen und sie wird zur stimmlichen Naturgewalt wenn sie um das Leben des Fremden pokert.“ Monika Willer, Westfälische Rundschau, 4.12.2022


Kritiken zu „Ariadne“ Theater Ulm 2022

„Als Ariadne in der Sonne der Insel, also der Scheinwerfer, brutzelt Susanne Serfling. Ihr glücken die wärmsten Farben des Abends und die innigste Ausdeutung des Texts. Bis sich die Badewanne voller Narren in den malerischsten Moment manövriert.“ Veronika Lintner, Neu-Ulmer Zeitung, 12.02.2022


„Man weiß nicht, ob Ariadne sich rollengerecht als Ariadne von Zerbinetta abwendet oder die Primadonna von ihrer Konkurrentin. Ein ironisches Treiben. Susanne Serfling jedenfalls singt die Ariadne groß, mit einem heroischen wie empfindsamen Sopran.“ Jürgen Kanold, Südwest Presse, 11.02.2022


Kritiken zu „Medée“ Theater Hof 2021

„...die [Bewegung] in der Seele der Protagonistin [gestaltet] Susanne Serfling mit unerschöpflicher Kondition und großartiger Tiefe…“ ... „Dass innigste Zärtlichkeit und glühendster Zorn derart in einem Herzen zusammenfinden können, offenbart Susanne Serfling jenseits aller Zweifel. In ihrer weit ausgreifenden, ein wenig ins Dunkle abgetönten Stimme - gleichfalls in deutsch gesprochenen Passagen - gehen Flehen und Fluch ineinander über. Auf ihre Ansprüche pocht sie und demütigt sich trotzdem zu Jasons Füßen, am Boden kriechend. Zugleich regt sich in ihr die böse Lust, das Gift einer verschlagenen Schlange zu geifern, immer stimmschön, immer als Erniedrigte und Beleidigte, als Medea immer, nie als selbstgefällig-gefallsüchtiges Zentralgestirn einer Theaterneueröffnung.“ Michael Thumser, Hochfranken-Feuilleton, 28.09.2021


Medea, die antike Geschichte der mordenden Mutter, wird in der selten gespielten Opernumsetzung Luigi Cherubinis gezeigt und gerät nicht zuletzt Dank der exzellenten Susanne Serfling zum Ereignis. … Und auch wenn ich persönlich kein Fan von gesprochenen Dialogen im Musiktheater bin, weil sie den Musikfluss unterbrechen, mitunter in die Musik hineinreichen und Opernsänger oft einfach keine Sprechschauspieler sind, ist dies in Hof außerordentlich gut und bei klarster Textverständlichkeit gelungen. Das liegt sicher auch daran, dass man in Susanne Serfling als Medea eine Idealinterpretin gefunden hat, die nicht nur über enorme stimmliche Mittel, sondern auch ein ausgeprägtes schauspielerisches Talent verfügt. So zwingend sie den Zuschauer mit ihren Ausbrüchen mit in die Verzweiflung ihrer Figur reißt, so berührend ihre Piani über den Graben strömen, so packend ist ihre Darstellung, die sie mit dem ganzen Körper regelrecht zelebriert. Die gesprochen Texte rezitiert sie mit enormer Intensität und, dass sie die Medea gestern überhaupt zum ersten Mal auf der Bühne gestaltet, mag man kaum glauben, so überzeugend personifiziert sie die desillusionierte Frau, die nicht nur aus Rache zur Mörderin wird.“ Jochen Rüth, Der Opernfreund, 25.09.2021


Todesschüsse zur Fest-Eröffnung: Cherubinis „Medea“ am Theater Hof.…Nicht einmal die immer intensivere, klarstimmigere und ab der ersten Sekunde voll präsente Susanne Serfling verwechselt in der anspruchsvollen Titel- und Maria-Callas-Partie Kraft mit Brüllen. Serfling vereint Finessen der Belcanto-Grammatik und Töne einer gequälten Seele. Innen- und Außendruck sind auf der Bühne und im – wie es scheint – besonders tief gefahrenen Orchestergraben dramatisch, aber nicht forciert ausbalanciert. Dieses Gleichmaß beflügelt das ganze Ensemble zu Spannung und Hochdruck.“ Roland H. Dippel, nmz (neue musikzeitung), 26.09.2021


Kritiken zu „Die Tote Stadt“ Wuppertal 2019

„Susanne Serfling in ihrer Doppelrolle als Marie und Marietta ... erweist sich als hingebungsvolle Interpretin ihrer Gesangspartie und des Regiekonzeptes. Die Sopranistin, die sich in ihrem Fach bereits eine beachtliche Bandbreite an lyrischen bis jugendlich-dramatischen Partien ersingen konnte, lotet mit ihrem Rollendebut die Charaktere beider Frauen szenisch und stimmlich genauestens aus: sie verleiht der Marietta frische und kokette Farben und bringt als Marie weiche fließende und warme Töne zu Gehör. Ihre schöne Stimme klingt sowohl in den dramatischen Ausbrüchen als auch in weiten lyrischen Bögen in jeder szenischen Situation und allen Lagen stets ausgeglichen und sauber geführt.“ Detlef Obens, Das Opernmagazin, 18.06.2019


„The show was dominated by Susanne Serfling’s Marie/Marietta. The owner of a bright, well-placed soprano with a creamy core within a slightly chalky exterior, she had stage presence to spare. The voice coped easily with the high, soaring lines, taking wing with impressive ease. Everything she did was sung off the text and she threw herself into Karaman’s vision with a magnetic energy that held the stage.“ operatravaller.com, 23.06.2019


Susanne Serfling verfügt als Marie / Marietta über einen leuchtenden Sopran, der auch in den Höhen großes Volumen besitzt. Auch darstellerisch begeistert sie mit großem Ausdruck und wechselt glaubhaft zwischen Marietta und der toten Marie, was auch mit zahlreichen schnellen Kostümwechseln verbunden ist. Die berühmte Arie "Glück, das mir verblieb" zeichnet sie mit lyrischer Innbrunst und bewegendem Spiel. Thomas Molke, Online Musik Magazin, 16.06.2019


Kritiken zu „Salome“ Magdeburg 2018

„Die Oper „Salome“ steht und fällt mit der Besetzung der Titelpartie. Die Magdeburger Salome-Sängerin ist ein Glücksfall, denn die deutsch-ungarische Sopranistin Susanne Serfling sieht aus wie ein junges Mädchen, hat den nötigen Sexappeal, sie spielt kompromisslos intensiv und sie hat stimmlich das Zeug zu einer Hochdramatischen. Das kommt nicht oft zusammen. In Magdeburg aber eben schon. Ich habe lange keine so überzeugende Salome-Interpretin erlebt, auch an bedeutenderen Opernhäusern nicht..“ D. D. Scholz, MDR Kultur, 07.05.2018


„Dieses lockende und publicityträchtige Gemisch aus Skandal und Sensationserfolg gewinnt Siedehitze durch Ulrich Schulz, GMD Kimbo Ishii und die stimmlich wie szenisch erregende Susanne Serfling als Salome ... Susanne Serfling als Salome bleibt Kindfrau bis zum Schluss, noch wenn sie sich schwarz umhüllt und zur Waffe greift. Die beim Tanz der sieben Schleier verdreifachte Salome zieht ihre Kreise als sexuelles Opfer und zugleich sexuelle Aktivistin, ein bizarrer Kontrast. Lasziv spreizt sie die aufreizenden Beine. Staunen kann sie nur über die bremsenden Barrieren auf ihrem Weg zur Lust. Genial: Susanne Serfling setzt gläserne Spitzentöne, lallt und gluckst ihre Texte, schaltet mit Biss blitzschnell um auf bravourös attackierende Ausbrüche. Ihre Salome ist eine totsichere Strategin, die alle Probleme mit Sexappeal enthebelt und nichts verloren hat außer sich selbst.“ R. H. Dippel, concerti, 07.05.2018


„Kindfrau oder Operndiva, lyrischer Sopran oder volle dramatische Stimmwucht? Für die Salome gibt es kein „oder“, sie muss immer beides sein. Richard Strauss schuf eine kapriziöse Tochter und zugleich eine divenhaft verführerische judäische Prinzessin, sie muss stimmlich leuchten wie im Augenblick junger Liebe und mit voller Kraft ein Riesenorchester übertönen. Magdeburg hat mit dem Gast Susanne Serfling einen guten Griff getan. Ihre Stimme hat Flexibilität und Kraft, genau die richtige Mischung aus unverbrauchter, klarer Tongebung und durchschlagender Ausdauer. Großartig ihre grandiose Schlussszene, vom Flüstern zum rauschhaften Glanz sich steigernd..“ I. Constantin, Volksstimme, O-Ton, 07.05.2018


Kritiken zu „Der Fliegende Holländer“ Koblenz 2018

„Bravourös geht Susanne Serfling die Senta von der ersten Note an, behauptet sie mit hoher und gleichbleibender Intensität. Sie lässt keinerlei Zweifel an ihrem Können im Fach Dramatischer Sopran aufkommen, ist in jeder Sekunde dieses traumatischen Furioso stimmlich und darstellerisch präsent. Eine große Leistung.“ R. Siepmann, O-Ton, 30.01.2018


Susanne Serfling als Senta, die auch die in der Urfassung noch unbequemer, weil höher liegende Ballade der Senta ohne Einbrüche meistert, mit ihrer Stimme Tiefentauchgänge ebenso glückhaft absolviert als auch die geforderten Höhenflüge und dabei noch sehr glaubhaft eine kindhafte Manisch-Depressive darzustellen weiß.“ C. Ambrosius, Rhein-Zeitung, 22.01.2018

„Susanne Serfling singt eine hervorragende Senta. Sie singt ohne jeden Wackler, besitzt eine sichere Höhe, ist zudem auch in der Lage mit stimmlichen Mitteln zu gestalten. Ihr Spiel ist überzeugend, und ihre Finalszene wird mit einem grandiosen „hier steh ich, treu Dir bis zum Tod“ gekrönt.“ m.woehl, 24.01.2018


Kritiken zu „Der Fliegende Holländer“ Detmold 2017

„Susanne Serflings Senta glänzt durch ungeheure Sensibilität in der Klanggestaltung...“ T. Hilgemeier, theaterpur.nrw, 09/2017

„Susanne Serfling stand ihm als Senta in nichts nach, ihre Ballade gehörte sicherlich zu den Höhepunkten der Detmolder Aufführung.“ rh. Lippe aktuell, 13.09.2017

„Susanne Serfling gestaltet die Senta mit hellem, warm leuchtendem Sopran und glänzt nicht nur in der Ballade, sondern auch im träumerischen Duett...“ Lippische Landeszeitung, 09/2017


Kritik zu „Elektra“ Cottbus 2017

Auch Susanne Serfling als Elektras lyrische, lebensbejahende Schwester Chrysothemis war sensationell. Ein großer, schöner, ausdrucksvoller, warmer Sopran.“ D.D. Scholz, 03.06.2017


Kritik zu „Die Gespräche der Karmeliterinnen“ Hof 2017

„An der Spitze Susanne Serfling als Blanche, die mit ihrem reifen, stets schlank geführten und nie forcierenden Sopran ein ergreifendes Rollenportrait lieferte. Sie wurde der Partie vokal wie darstellerisch in allen Facetten und Nuancen gerecht und ließ keine Wünsche offen - von der weltangstgeplagten Tochter zu Beginn, über die starke, auch vom Verteilen einer Ohrfeige nicht zurückschreckenden Ordensschwester bis zum Tod entschlossenen Karmeliterin am Ende.“ D. Hirschel, Das Opernglas 5/2017


Kritiken zu „Carmen“ Darmstadt 2016

„Ihre große Arie im dritten Akt wird zum Sternmoment“ M. Hemmerich, FAZ, über Susanne Serfling als Micaëla

Zu einem Fest gerät die Aufführung aber immer dann, wenn Susanne Serfling die Stimme erhebt. Das ehemalige Ensemble-Mitglied brilliert mit ihrem hervorragend disponierten Sopran vor allem in der Arie des dritten Acts "Moi! Je viens te chercher!" sowie dem bereits genannten Duett "Parle-moi de ma mère". Jeder Ton geht unter die Haut.“ ha, Mannheimer Morgen, 07.06.2016


Kritiken zu „Salome“ Detmold 2015

Überragend gestaltet Susanne Serfling den Schlussgesang der Salome, in dem sich nekrophile Perversion und abgründige Liebes-Obsessionen zur Verklärung des Unmöglichen verbinden.“ I. Franz-Nevermann 09.02.2015


Dreh- und Angelpunkt des Geschehens ist der „Tanz der sieben Schleier“... Denn nur selten gelingt es einer Darstellerin der Salome, deren Stiefvater Herodes damit in eine derart ekstatische Verzückung zu versetzen, dass er unmöglich zu haltende Versprechen absondert. ...Susanne Serfling, die phantastisch singt und gestaltet, ist weniger die dem frühen 20. Jahrhundert verhaftete „femme fatale“ als ein verzogenes It-Girl, für das die Erfüllung überhöhter Ansprüche eine Selbstverständlichkeit darstellt. ...Überragend gestaltet Susanne Serfling den Schlussgesang der Salome, in dem sich nekrophile Perversion und abgründige Liebes-Obsessionen zur Verklärung des Unmöglichen verbinden.“ I. Franz-Nevermann, Lippische Landeszeitung 09.02.1015


Kritiken zu „Otello“ Detmold 2014

Bei den Sängern gebührte Susanne Serflings keuscher Desdemona die Palme. Ihr Sopran bot für diese Rolle die exakt richtige Klangfarbe, sprach in allen Lagen wunderbar bruchlos an und bestach nicht zuletzt durch eine sehr kluge Textdurchdringung, die von der Partie weit mehr vermitteln konnte als die Regie. Das Lied von der Weide und das Ave Maria sang sie mit großer Klangschönheit und vor allem perfekter Pianotechnik, die den Ton perfekt stützte und ihn zugleich schwerelos klingen ließ.“ S. Mauß, Opernglas, 01/2015 (Otello)


Es ist Susanne Serflings Desdemona vorbehalten, den Höhepunkt dieses Otello zu markieren. Ihr „Lied von der Weide“ und das anschließende „Ave Maria“ sind von einer Intensität, die den Atem stocken lässt. T. Hilgemeier, Theater Pur 28.10.2014


Was an diesem Premierenabend wirklich zutiefst berührt ist der Gesang von Susanne Serfling als Desdemona, die an dem von ihr nicht zu erkennenden Intrigenspiel völlig verzweifelt. Serfling durchlebt, durchleidet ihre Rolle mit allen Fasern ihres Körpers, legt Leid und Hoffnung in ihre Stimme, exemplarisch im „Lied von der Weide“, anschließend auch im herzzerreißenden „Ave Maria“. NMZ, Christoph Schulte im Walde 29.10.2014


Kritiken zu Il Trittico „Suor Angelica“ Darmstadt 2014

„Susanne Serfling in der Titelrolle gelingen hier grandiose Metamorphosen: Anfängliche Unterwerfung kippt in offene Auflehnung, gefolgt von Zusammenbruch und Suizid, nachdem Angelica vom Tod ihres Kindes erfahren hat. Die emotionale Dichte ist fabelhaft...“ B. Stegemann FAZ, 03.06.2014


„Die herausragende Leistung bot Susanne Serfling als Angelica, denn sie machte deren Seelenqualen darstellerisch und vokal ergreifend deutlich, ohne dabei die Kontrolle über Ihre Stimme zu verlieren, und sie bewältigte selbst die extremen Höhen mit Grandezza. Es ist schon eine Kunst, sich als Interpretin von den emotionalen Gefühlswallungen in Puccinis Musik nicht überwältigen zu lassen und nach dem Aufschrei und Zusammenbruch, wenn die unerbittliche Fürstin gefühlskalt mitteilt, dass Angelicas Sohn gestorben sei, ein mit wunderbar auf dem Atem liegender Stimme gesungenes „Senza Mama“ zu präsentieren, dass die Zuschauer zwingend zum Taschentuch greifen ließ.“ L.-E. Gerth, Das Opernglas, 07-08/2014


Unter dem sich golden färbenden Medaillon nimmt sich die verzweifelte Schwester Angelika mit einem Gifttrunk das Leben. Wie Susanne Serfling diese Szene spielt und singt ist letztlich das nachhaltige Erlebnis des Abends. Seelisch gebrochen, verzweifelt und vereinsamt verinnerlicht sie diese Rolle und verleiht ihr stimmlich mit ihrem weich ansprechenden, ausdrucksstarken und leuchtkräftigen Sopran erschütternde Glaubwürdigkeit. Das ist Kunst, kein Kitsch.“ Manfred Langer, Der Opernfreund, 04.06.2014


Susanne Serfling triumphiert als Angelica mit herrlich weichem, nirgendwo spitzigem oder überfordertem Sopran J. von Strenburg, Frankfurter Rundschau 02.06.2014


…überragend ist Susanne Serfling als Angelica, die sich mit biegsamem, ausdrucksstarkem Sopran und bewegendem Spiel ganz in das Seelenleben der trostlosen Nonne vertieft. So verliert diese Oper, die Puccini selbst für die beste des Dreigestirns hielt, den Beigeschmack der Rührseligkeit“ K. Trapp Darmstädter Echo, 02.06.2014


viel Jubel für Susanne Serfling und ihren beeindruckenden Tod als Angelica“
B. Doppler Deutschlandradio Kultur, 01.06.2014


Der Sopranistin Susanne Serfling gelingt mit der Darstellung der unglücklichen Angelica, die auf Erden nun nichts mehr zu verlieren hat, eine gerade in ihrer Schlichtheit und Menschlichkeit ungemein berührende, dichte und fesselnde schauspielerische Leistung fernab von Kitsch und Frömmelei, die man nicht vergessen wird. B. Steiner-Rinneberg, RheinMainTaunusOnlinemagazin, 06.06.2014


Kritiken zu „Otello“ Darmstadt 2014

„...die ausgezeichnete Darstellung der Desdemona durch Susanne Serfling. Die Sopranistin beschwört mit kristallklaren Spitzentönen den keuschen Adel dieser Frauenfigur, entwickelt im Dialog mit dem Orchester zugleich ein sublimes Bild ihrer hochempfindsamen Innenseite..“ B. Stegemann, FAZ, 18.03.2014 


Susanne Serfling als Desdemona ist allein das Eintrittsgeld schon wert. Makellos im zartesten Ansatz wie im kraftvollsten Flehen, endlos nuancenreich. Ihr gelingt ein tief anrührendes Porträt der missverstandenen und missbrauchten Skakespeare-Heldin, eine perfekte Besetzung.“ T. Wolff, Darmstädter Echo, 16.03.2014


„…herrausragend fand ich am Samstag Susanne Serfling als Desdemona, ein strahlender, kraftvoller Sopran und dazu sehr differenziert gesungen und gespielt; wie diese unschuldige Frau an der Eifersucht undRasereiOtellos zerbricht, das ist sehr berührend.“ Martin Grunenberg HR2 Frühkritik 17.03.2014


An erster Stelle ist Susanne Serfling zu nennen, die der Desdemona nicht nur als Person ein durch und durch überzeugendes Profil verleiht, sondern auch stimmlich brilliert, dieses Mal vor allem in den lyrischen Passagen einer liebenden Frau, die ihren Ehemann nicht mehr versteht. Sie setzt einen wirkungsvollen Kontrast gegen die vor allem von Kampf und Erregung geprägten Männerrollen.“ F. Raudszus EGOTRIP.DE 16.03.2014


Susanne Serflings leuchtende, großartig introvertierte und konzentrierte Desdemona bietet im todesahnungsvollen „Lied von der Weide“ des vierten Aktes eindringliche lyrische Kraft“ A. Zibulski, Wiesbadener Kurier, 17.03.2014


Das Glanzlicht des Abends aber setzte Susanne Serfling als Desdemona. Zeigte sie in den beiden ersten Akten, welche Fortschritte sie in gut dosierter Kraft und Ausdrucksvielfalt als Jugendlich-Dramatische macht (untadelige weiche Intonation, große leuchtende Aufschwünge), verzauberte sie ihr Publikum vollends in den lyrischen Passagen des Weide-Lieds und des Ave Maria. Ihr glockenreiner Sopran mit schlanken, fokussierten Höhen, ihre schön ausnuancierten Farbgebungen vom feinen Schimmern bis zur anrührenden Existenzfrage und ihre verinnerlichte Expressivität vermittelten den bleibenden, nachhaltigen Eindruck des Abends“ M. Langer, Der Opernfreund, 17.03.2014


Bestechend die Spannung vom blühenden Aufschwung und Verdämmern des lyrischen Soprans Susanne Serflings als Desdemona...“ B. Uske, Frankfurter Rundschau, 17.03.2014


„...Desdemona wird von Susanne Serfling madonnenhaft, liebevoll, hingebungsvoll zartblühend dargestellt, was durch ihren Gesang deutlich , facettenreich ausgedrückt wird.“ B. Sonntag-Zopf stadtleben.de 18.03.2014